Bilderdisko [Glósóli]

En er svo ekki neitt.

















"Nú vaknar þú
Allt virðist vera breytt
Eg gægist út
En er svo ekki neitt"


"Glósóli"

Sigur Rós
aus: "Takk..."
Capitol, 2005
Umgesetzt von
Martina Drignat / Taubenstrasse
Hamburg


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Julius & Mindmoon [Marburg / Warburg, 12./14.10.2006]

Sänger Schrägstrich Songschreiber ist auf dem Plakat zu lesen, das mit Klebeband an der Innenwand des kleinen Clubs befestigt ist. Beziehen will sich die Aussage auf Mindmoon und Julius und auf beide Herren trifft dies wohl irgendwie zu.



"das nächste, ist mein vorletztes lied."
(sowohl julius als auch mindmoon)


Hünenhaft trifft es vielleicht ein wenig, wenn man die Statur des hochgewachsenen Oliver Lehne beschreiben möchte. Aber Äußerlichkeiten sind wenig relevant. Weder für seine Person noch für seine Musik. Viel mehr etwas von einem kleinen Jungen hat es, wenn er lächelnd, etwas schüchtern wirkend das Publikum begrüßt, nachdem er sich auf den Hocker gesetzt, das Mikrofon auf sich ausgerichtet und die Gitarre umgehängt hat. Teilweise begleitet von Phillip Warneke am Cello, erzählt er von T-Shirt-, und Augenfarben, dem Gefühl als dritte Dimension, dem alltäglichen Bemühungen sich gegen Gewohnheiten zur Wehr zu setzen oder von dem Unterschied der oft ungeachtet synonym verwendeten Adjektive "schön" und "hübsch". All das klingt viel sanfter, als es hier zu lesen ist. Nüchternheit gehört nicht zu den bittersüßen Betrachtungsweisen von Mindmoon, die sich dem eigenen und fremden Leben widmen. Eine seltsam schöne, poetische Diskrepanz zwischen dem filigranen Dasein in den Augen des Betrachters und der lakonischen Wirklichkeit erschließt sich, wenn man auf das zaghafte Spiel mit den Worten acht gibt. "Und die Schönste geht nicht aus; sie sitzt ganz allein zu Haus; ihre Augen schönt der Regen." (Die Schönste) "Das Cello", so gesteht er, "verleiht den Songs so viel Tiefe, dass man sie gar nicht mehr ohne spielen möchte". Kaum mag man ihm widersprechen und stattdessen erstaunt bemerken, dass Oliver und Phillip erst seit fünf Wochen eine handvoll Proben gemeinsam begangen. Die Bekanntschaft mit Julius hingegen besteht schon etwas länger.
Abwechselnd eröffnet man für einander bei den Auftritten und fühlt sich ein wenig wie eine Band auf Tour, erscheint das Leben als Sänger/Songschreiber doch sonst eher introvertiert und einsam.

Julius Kowarz hat diese äußerst seltene Begabung, einen Song bis ins Mark zu durchdringen und die darin manches Mal leider verborgene Schönheit zu Tage zu fördern. Wenn er etwa Time After Time von Cyndi Lauper singt, ein Stück der begabten und von ihm geschätzten amerikanischen Sängerin Deb Talan oder gar Driving Nowhere von Helmet, mit der Akustikgitarre auf seine Weise interpretiert. Und jedes Mal widmet er sich den Stücken mit ehrfürchtigem Respekt, spart jeden noch so leichten Griff zum entstellend Ironischen, zur Lächerlichkeit aus. "Das ist ja alles im Kopf", bemerkt er knapp, angesprochen auf das homogene einbetten einiger Zeilen des Stücks Your Ex-Lover Is Dead der kanadischen Stars in seinem Florida. So faszinierend plausibel und durchdacht wird dort mit Zitaten gespielt, als würde es kein Original geben. Wirklich Bemerkenswert sind aber diese feinen Details, diese höchst fragilen Momente, wenn Julius nüchterne Alltagsbeobachtungen so sensibel und bedacht anstellt und erlaubt, sie frei von Euphemismen durch seine Augen zu betrachten. Das sind die wirklich großen Momente. Wenn er erzählt. Wenn man ihm zuhören darf. Wenn er zusätzlich die Gedanken mit seinen Zwischenansagen erdet. "Imagine these three minutes would become a lifetime and you are the only one who knows that." (Press Repeat)

Eine selbst geplante Tour durch acht Orte, acht immer unterschiedliche Plätze mit fremden Gesichtern und sich ändernden Mentalitäten, führt die drei Herren gleichsam durch entlegene Winkel und vertraute Stätten. Zwischen Berlin und Röbel, Göttingen und Warburg, Antiquariat Poeterey und Schkeuditzer Kreuz, Donnersdance und Lebensmittelgeschäft Drude. Das Navigationsgerät als seltsam anmutendes Hightech Tool wird ein vertrauter Begleiter. Wenn man sich in so rascher Zeit so vielen unterschiedlichen Orten annährt, erschließt man sie unterbewusst mit Vergleichen; Hier ist das Essen besser, die Matratze ist dort aber weicher, gestern wurde man aber freundlicher empfangen. Solche Vergleiche scheinen die drei Herren weniger zu beschäftigen. Mit strahlendem Lächeln, wenn auch manches Mal müden Augen, begegnet man dem neuen Publikum. Aufgeschlossen, mit wacher Neugier, nicht mit gleichgültiger Routine. Dafür ist man zu sehr Musiker und zu wenig Profi. Manchmal ist das Publikum so ruhig, dass man Stecknadeln fallen hört. Ein anderes Mal ausgelassener. Lauter. Mitgerissen. Bewegt. Niemals gleich. Selbst vor einem Publikum, das Subversion für einen Energydrink halten mag, weiß man die Form zu wahren und höflich sein - in beiden Fällen - intimes Set darzubieten. "Ficken", grölt hier, am letzten Abend, jemand entfesselt, als Oliver von schönen Dingen spricht, die man tun kann. Und wenn dann doch die ein oder andere bissige Bemerkung durch die Lautsprecherboxen hallt, wirkt das weniger arrogant, als vielmehr fein und ehrlich bemerkt. "Alte Liebe rostet niemals", singt Julius im gleichnamigen Lied. "Das befürchte ich auch", fährt er fort. "Also hört nicht auf Mia. und die armen Schweine, haltet’s lieber mit Heinrich Heine: Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin in ich um den Schlaf gebracht." Es ist so kurz wie ernüchternd präzise auf den Punkt gebracht, und das rasche Ende wird vom Publikum beinahe überhört. Dass diese Zeilen von den sich teilweise abgewandten Zuhörern nicht verstanden werden, macht sie vielleicht noch kostbarer. Ein schönerer Abschluss für eine gemeinsame Tour wäre ihnen vergönnt gewesen, aber es bleiben ja schöne Menschen in den Erinnerungen.
foto: kugellager röbel

mindmoon
julius

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Söhnke Wortmann [Deutschland. Ein Sommermärchen]

2006: Deutschland ist wieder wer. Weltmeister der Herzen allemal und wenn "Angie" "Klinsi" küsst und Ballak zum "männlichsten Mann Deutschlands" wird, findet eine ganze Nation wieder zu sich selbst. Nicht nur "du", wir alle sind Deutschland. Die große Mär von Söhnke Wortmann.


"noch nie ist ein event so emotional und global dargestellt worden."
(joseph s. blatter, fifa präsident)


Das tobende Meer an schwarz-rot-goldenen Fahnen wird nur sehr langsam aus dem kollektiven Gedächtnis verschwinden. Nicht nur hier, sondern auf der ganzen Welt wurden dank der modernen Vernetzung die Bilder der friedlich feiernden Freunde betrachtet. Mit Sönke Wortmanns Film werden jetzt diese „vier unbeschreiblich schönen Wochen“ - so der Pressetext - noch einmal aufgegriffen. Man sagt erneut „Danke“, diesmal nicht nur - wie auf der Berliner Fan Meile am 9. Juli – den „Helden“ (Kino Trailer), sondern auch dem zwölften Mann auf dem Platz, den Fans. Stichwort "Teamgeist 82 Mio". Um die Bedeutung des Films und nicht zuletzt der Weltmeisterschaft selbst näher zu beleuchten, haben wir uns mit Tobias Funske, dem Pressesprecher der Initiative "I Can´t Relax In Deutschland" unterhalten. Leider war kein von uns eingeladener Mitarbeiter des Magazins für Fußballkultur "11Freunde" dazu bereit, sich an dem Gespräch zu beteiligen.

„Deutschland. Ein Sommermärchen.“ Nach dem Premierenwochenende zeichneten sich bereits Rekordergebnisse an den Kinokassen ab. Ist das der Kassenschlager, den die klagende Filmindustrie in Deutschland benötigte? Vielleicht ein Anstoß zum gemeinsamen Aufbruch, den sich die gesamte Wirtschaft wünscht? Oder ist der als märchenhaft attributierte „Summer of Heimatliebe“ (Christian Jostmann) nicht eher verklärend und wenig überraschend?
"Roger Behrens (Philosoph, Sozialwissenschaftler und Mitherausgeber der Testcard, Anm. d. Redaktion) zitiert in seinem Text Gottfried Mergner, der 1998 folgendes schrieb: 'Wir beobachten daher heute eine Renaissance von Chauvinismus und Nationalismus, und zwar überall dort, wo sich moderne Staatlichkeit und Industrialisierung in Krisen durchsetzt oder sich in Krisen zu behaupten versucht.' Behrens erklärt im Folgenden trefflich, dass der neue Nationalstolz politisch und zivilgesellschaftlich auf den Konsens der neuen Mitte trifft. Wohl nicht zufällig steht die heute gepriesene 'Wirtschaftswunderhemdsärmeligkeit' dabei im auffälligen Kontrast zum Abbau des Rechts- und Sozialstaates, von der Asylrechtspraxis bis zu Hartz IV."

Sich auf die These beziehend, dass es dem Film gänzlich an kritischer Distanz und Analyse fehle, wirft Klaus Walter in seinem Rolling Stone Artikel (11/06) die Frage auf, ob Sönke Wortmann wirklich mehr als die "Fortsetzung der synergetisch gepushten Deutschland Party" wollte.
"Wir sehen hier keine Fortsetzung, sondern ein nicht unterbrochenes Kontinuum einer deutschen Ideologie, welche sich bis in das frühe neunzehnte Jahrhundert zurückverfolgen lässt und dort seinen ideologischen Ursprung findet. Fraglich ist ferner die These, hier hätte man etwas 'gepusht'. Das klingt nach einem eingeschworenen Kreis, der die 'blinde' Masse verführt. Ich bin jedoch vielmehr der Ansicht, es wird einem gesellschaftlich existenten Gefühl Ausdruck verliehen. Das erklärt auch die verschiedenen Ausdrucksformen die sich der Nationalismus bahnt. Ob in der Popkultur – von Musik über Mode und Fotografie bis hin zu Ausstellungen und Leinwand – oder im Sport. Schließlich sind Kultur als auch Sport keine von der Gesellschaft losgelösten Orte, die sich vom aufkeimenden Nationalismus isoliert betrachten ließen. Gerade Popkultur spiegelt stets Diskurse wieder, wie sie um Volk, Heimat und Nation geführt werden. Deutsche Künstler appellieren an das nationale Kollektiv (Heppner, van Dyke: 'Wir Sind Wir') und widmen Deutschland ihr Liebeslied (Mia: 'Es Ist Was Es Ist'). Erinnert man sich dazu an die Diskussion um die Flick-Kollektion in Berlin oder Wortmanns Filme wie vor allem 'Das Wunder Von Bern', in dem eine 'wir-sind-wieder-wer'-Haltung völlig kontextlos auf der Leinwand zu sehen war, oder 'Der Untergang' und unzählige 'History'-Dokumentationen, in denen deutsches Leid inszeniert wurde, erkennt man, dass es sich nicht bloß um eine kulturell-künstlerische Bewegung handelt, sondern einem gesellschaftlich lange da gewesenen Gefühl Ausdruck verliehen wird. Daher sind wir auch in unserem Buch zu dem Ergebnis gekommen, dass all diese Phänomene nur Ausdruck einer gesellschaftlichen Entwicklung sind. Die Verknüpfung zwischen Kultur und Nation hat Roger Behrens in seinem Buchbeitrag treffend dargestellt und kommt zum Schluss, dass Kultur und Nation zum selben Komplex bürgerlicher Ideologie gehören. Das gilt also auch für Popkultur und die modernen Formen des Nationalismus."

Mit dem von dir erwähnten "Wunder Von Bern" näherte sich Wortmann bereits 2003 sowohl dem Thema Fußball, als auch dem Thema Deutschland und Identität an. Hat sich der geschichtliche und gesellschaftliche Kontext zwischen diesen beiden Ereignissen verändert? Und inwiefern erscheint es, als habe Wortmann mit beiden Filmen – auch rekurrierend auf Kampagnen wie „Du bist Deutschland“ – einen bewusst vereinenden Blick auf Deutschland provoziert?
"Ich sehe keine gesellschaftlichen oder geschichtlichen Unterschiede zwischen 1954 und 2006. Der Grund ist banal. Man kann die gesellschaftliche und geschichtliche Entwicklung Deutschlands nicht losgelöst voneinander betrachten. Das ist ja gerade auch das Problem des neuen Nationalismus. Um sich positiv auf Deutschland beziehen zu können, wird sich der negativen Vergangenheit entsorgt. Schließlich passt die piefig-zipfelmützige Altlast nicht ins gewollt-flippige und oberflächlich-hippe Deutschland-Weltbild. Nur der Bruch mit der Vergangenheit und der Verzicht auf einen kritischen Umgang mit ihr machen einen positiven Heimatbezug möglich. Sinistra Frankfurt führt in ihrem Beitrag aus, was über eine allgemeine Kritik der Nationalstaatlichkeit hinaus als deutsche Spezifik ins Blickfeld gehört. Wofür steht der Begriff 'deutsch' überhaupt und was unterscheidet den hier auftretenden Nationalismus von anderen Ländern?
Ob jemand bewusst provoziert oder unreflektiert sein fetischistisches Verhältnis zur Nation ausdrückt, kann ich schlecht beantworten. Wortmann als ausgewiesener Deutschland-Fan lag sicher weniger an Provokation von etwas, von was er verbissen träumt. Die Kampagne „Du Bist Deutschland“ trat ebenso wenig provokant denn vielmehr verklärend romantisch auf. Durch dieses Stilmittel gewinnen Zustände wie etwa Rausch oder Traum an Bedeutung. Und neu waren die Form und Intention von 'Du Bist Deutschland' Ende 2005 längst nicht mehr. Die Kampagne konkretisierte lediglich, was andere schon mehrere Jahre einforderten.
Kennzeichen des neuen Nationalismus sind nicht vorrangig Rassismus und Straßengewalt. Im Gegenteil, diese dienen hegemonial sogar als Negativschablone. Repräsentativ verwendet die Werbung Afrodeutsche, die mit Deutschland-Fahne und Chips auf der Couch jubeln; Erinnert sei auch noch einmal an Gerald Asamoahs Auftreten im Rahmen der 'Du bist Deutschland'-Kampagne. Der gegenwärtige Patriotismus ist kein Nationalismus. Patriot, so eine gängige Behauptung, sei jemand der sein Land liebe, Nationalist dagegen jemand, der andere Länder herabwürdige. Nun wird einem jeder, der sich selbst Nationalist nennt, gerne bestätigen, dass dies mitnichten der Fall sei und, froh dass er auch mal was gefragt wird, seine ethnopluralistische Leier herunterspulen. Macht man den Unterschied daran fest, dass Patriotismus ein Gefühl der Verbundenheit zum eigenen Land bezeichnet, Nationalismus hingegen eine politische Ideologie, bei der das Volk oder die Nation als Zweck allen Handelns betrachtet wird, so schließt das eine das andere nicht aus und es wird klar, womit man es bei den schwarz-rot-goldenen Scharen zu tun hat. Infantile Pop-Patriot/innen, die auf der Jagd nach wohligen Gemeinschaftserlebnissen die hedonistische Seite der Staatsbürgerschaft entdecken, mit Politik in ihrer Eigenschaft als Fans aber bitte nichts zu tun haben wollen."

Die politische Rezeption des Großereignisses wurde aus Sicht vieler trotzdem als übertrieben, ja gar hysterisch abgetan. Die Frage stellt sich jedoch ganz im Gegenteil, ob eine Betrachtung der WM und all ihrer Sequels überhaupt auf einer unpolitischen Ebene möglich ist, nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass die Premiere des Films in Berlin am Tag der deutschen Einheit gefeiert wurde.
"Der Nationalismus, auch in seiner Pop- oder Sportvariante, dient der Identifikation mit dem Kollektiv. Paradox laut Roger Behrens ist dabei, dass die Identifikation aber misslingt, da das 'identifikatorische Zwangskollektiv' die Identifikation des freien Individuums mit sich selbst und seiner Selbstbestimmung gerade verhindert.
Das nationalistische Kontexte nicht ohne eine notwendige politische - weil ideologisch beladene - Ebene auskommen, erklärt sich schon daraus, dass das Wort 'Deutsch' nicht einfach nur eine leere Begriffshülse ist. Überhaupt kommt weder die Nation allgemein noch die deutsche im Besonderen als blütenweißes Papier daher, das sich beliebig beschreiben ließe."

Die aus dem Sommer resultierende "konsensfähige Nationalidylle" (Christian Jostmann) führte auch dazu, dass das zuvor noch erzürnte Volk in eine euphemistische Hysterie zu verfallen schien. Man freute sich mit Kaiser und Kanzlerin, schrie kryptische Zahlen gemeinsam mit den „Sporties“, hielt dankbar und besonnen mit Xavier Naidoos Hymne inne und lies die verkrampfte Haltung hinter sich. Endlich lernte man zu feiern, zu leben, komme was wolle. Was hat dieses emotionale Wir-Gefühl tatsächlich bewirkt?
"Das moderne, weltoffene Deutschland hat seine Scham abgeworfen und in der so genannten 'Verantwortung' das passende Heilmittel für den historischen Schlussstrich und neues Selbstbewusstsein gefunden. Anstatt wie bisher Auschwitz eher zu verharmlosen oder zu leugnen, wurden die deutschen Verbrechen nun instrumentell benutzt, um eigene Machtinteressen durchzusetzen; Erinnert seien an die Begründung des Kosovokrieges. Das rot-grüne Deutschland sah sich nun als Land, das sich für Menschenrechte einsetzt. Der Staat und seine Nationalisten stehen nicht mehr für den Zivilisationsbruch Auschwitz, sondern legen als Aufarbeitungsweltmeister die gesellschaftliche Befugnis zu patriotischen Regungen vor. Wir kritisieren dieses entspannte 'zu-sich-kommen'. Damit wurde für die Meisten zum feuchten Traum, was Heinrich Heine noch in seinem 'Deutschland. Ein Wintermärchen' um den Schlaf brachte."

Nachtrag:
Am 5. Dezember 2006 wird Sönke Wortmann für seinen Film der Leibniz-Ring des Presse Club Hannover verliehen. Der Preis wird jährlich an eine Persönlichkeit oder Institution übergeben, die durch eine herausragende Leistung auf sich aufmerksam macht. Mit seiner Betrachtung habe Wortmann "ein Ereignis dokumentiert, das Deutschland - auch aus dem Blickwinkel des Auslands - positiv verändert hat", so begründete das Kuratorium unter Vorsitz von Sabine Christiansen die einstimmige Entscheidung.
foto: kinowelt

söhnke wortmann
"deutschland. ein sommermärchen"
2006
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Sonntag Nachmittag [Oktober 2006]







fotos: manuel kaufmann

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